Von unserem Hotel aus führt eine breite 8 spurige Straße direkt auf den roten Platz zu. Den Hinweg machen wir zu Fuß, wir wollen ja ein bisschen Moskau sehen. Es ist Samstag Vormittag und eine Phalanx aus drei Wasserwagen sorgt für Reinlichkeit im Straßenverkehr. Moskau ist echt super sauber.
Wir sind sicher im nobleren Teil von Moskau unterwegs. Alle großen Marken sind vertreten und der Moskauer sitzt gemütlich beim Brunch.
Unterwegs in Fußgängerzonen begegnen uns merkwürdige Gestalten.
Die zuerst freundliche Begrüßung gerät außer Kontrolle.
Und es kommt zu Handgreiflichkeiten.
In die Flucht geschlagen, verschwinden die zwei in den verwinkelten Gassen Moskaus.
Wir nähern uns dem roten Platz mit dem Kreml. Der beste Blick bietet sich von einer Moskba-Brücke.
Bevor wir den roten Platz betreten können, werden wir gefragt, aus welchem Land wir kommen. Wir erzählen von unserer Reiseroute und gucken in erstaunt-begeisterte Gesichter. „Alles mit dem Motorrad? 17.000 Kilometer? Unglaublich.“ Man bittet uns einen Moment zu warten, das sei nun wirklich eine besondere Geschichte. Wir müssten unbedingt den Chef kennenlernen. Wladimir begrüßt uns voller Freude und erzählt von seinem deutschen Freund Gerhard. Gegen ein gemeinsames Foto hat er nichts.
Nach ein paar Minuten plaudern, ist genug Vertrauen aufgebaut, um ein paar wichtige Fragen zu klären. Unter sechs Ohren, versteht sich.
Er wünscht uns viel Spaß im Kreml und den haben wir dann auch.
Und zu ner ordentlichen Sightseeing-Tour gehört auch der Abstecher ins Kaufhaus GUM.
Bei nem Bier zwischendurch haben wir mal die alte Geschichte von Matthias Rust gegoogelt. Der ist 1986 mit einer Cesna unmittelbar neben dem roten Platz gelandet. Heute ist er 51 Jahre alt und was Wikipedia über sein Leben seit damals schreibt ist wirklich schillernd.
Auf dem Weg zum Fluss steht Prinz Wladimir. Ein Riese, aber fast lebendig.
Und dann ist da noch ein Denkmal für Peter den Großen. Fast 100 Meter hoch.
Naja, irgendwann wird es dann Abend in Moskau und es wird sehr sehr dunkel. Das schreckt uns nicht ab.
Wir sind unterirdisch unterwegs. Unsere Metro-Stationen sind nicht mit Kronleuchtern ausgestattet.
Immerhin werden unter Tage immer noch diverse Helden und Heldinnen geehrt.
Das Kaufhaus GUM überstrahlt beinah den roten Platz.
Aber den Arsenalturm des Kreml stört das nicht.
Und erst recht nicht St. Basilius.
Das war schon ne große Portion Moskau für einen Tag.